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Sommertrip - Gorges du Tarn, Ceüse, Orpierre, Chironico, Cresciano, Magic Wood - 19.07.08 - 01.08.08
Sommer - die Zeit, in der man sich als geldeintreibender Bürohengst am liebsten wünscht, Student oder Lehrer zu sein. Naja irgendwann haben dann die kreidebleichen, an den Oberschenkelinnenseiten verkürzten Stubensitzer auch mal Urlaub... Bevor Karin, Caro, Tom und Eis ihren von Tom geplanten Sommertrip in Finale starteten, beschloss ich kurzerhand in der Tarnschlucht zu ihnen aufzuschliessen. Gesagt, getan - nach einer 15-Stunden-Autofahrt, während der ich mich prächtig mit mir selbst unterhielt und mich dadurch vermutlich 2mal verfuhr, landete ich dann doch noch in der Tarnschlucht, wo ich gleich mal in die vom Zeltaufbauen (auf betonähnlichen Boden) entnervten Gesichter von Eis und Tom blicken durfte. Nach ein paar Dosen göttlichen Gesöffs, sprang die Stimmung gleich wieder in Euphorie und Klettermotivation über. Der Freudi Tom und die Dani stornierten übrigens auch ihren Südtirolurlaub und standen bei meiner Ankunft frischgestriegelt vor ihrem Bus in der Tarnschlucht. Die nächsten Tage gings an Klettern. An den löchrigen Wänden der Gorge - oft athletisch und ziemlich steil - liesen wir unsere Unterarme mit Herzenslust zulaufen. Wir waren so begeistert, dass wir jeden Abend ein wenig auf diese Begeisterung hinauf ein paar Flaschen Rotwein putzen mussten. Nach 4 Tagen des Anwerkens in der Tarn gings dann in einer 5-stündigen Autofahrt, die mir aufgrund meiner letzten Fahrerlebnisse wie die Fahrt Saalfelden - Weißbach vorkam, weiter zum weltbekanntesten Kalkriegel auf einem Hügel - Ceüse. Voller Erwartung wanderten wir am nächsten Tag 50min. rauf zur Wand und kletterten ein paar leichte Routen, wo uns Ähnlichkeiten zu heimischen Gebieten auffielen. "Das ist fast so wie in ... " hieß es immer. Nachdem wir uns dann in schwerere Routen reinhauten, fielen uns keine Vergleiche mehr ein... das ist Ceüse. Bis auf teilweise Kletterhallentypische Warteschlangen vor gewissen Routen/Sektoren, wo alle mit ihrer fiktiv gezogenen Nummer nervös warteten, zahlte sich das dreimalige Raufwandern bei einer Affenhitze auf alle Fälle aus. Nach 3 Tagen Kletterwandern, waren unsere Beine leerer als der Oberkörper und so ergaben wir uns Karin's ständigen "Orpierre"-Überredungsversuchen und fuhren dort hin ;) Wie es das Schicksal oder sonst wer so will, war die Kletterei einfach spitze und man hatte beim Klettern seine Ruhe. Projekte konnten dort nicht einfach so stehengelassen werden und so buchten wir dort gleich für einen Tag am Betonboden-mit-Ameisen-Campingplatz ein, wo Eis wieder seine Zeltaufbaukunst unter Beweis stellen konnte. Am nächsten Tag gings für jeden an seine "Unfinished Business"-Routen und da am nächsten Tag sowieso Autofahr-Pausetag war, feierten wir unsere Erfolge am Abend mit einer Grillage und den schwarzen 10% 1L-Faxe-Dosen, die zu später Stunde die Aufmerksamkeit unserer Zeltnachbarn auf uns lenken liesen. Am nächsten Tag wurde alles gepackt - jetzt gings noch ans Aufarbeiten der Fingerkuppen und Kraftreserven ins Tessin. 1 Tag Chironico, 1 Tag Cresciano bei sehr bescheidenen Bedingungen (Was will man da auch im Hochsommer?) und zum Abschluss Magic Wood, einem wunderschönen Platzerl zum Bouldern und Moosbeeproggn. Nach dem Besuch im Zauberwald wurde mit zwei weinenden Augen die Heimreise angetreten... a Wounsinnsurlaub!
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